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One World Berlin – Menschen­rechte aktuell: „Sand­mäd­chen“ - ein Blick in die Welt von Veronika Raila

11. März 2020
Datum: Mittwoch, 11. März 2020

Am Mittwoch, den 11. März, präsentieren wir um 20.00 Uhr im Lichtblick-Kino (Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg/Berlin) den beeindruckenden Dokumentarfilm „Sandmädchen“ (Deutschland 2017, Regie: Mark Michel). Für den MDR gehört der Film zu den zehn besten deutschen Filmen des letzten Jahrzehnts.

Anschließend Gespräch mit Laura Löppert, Psychologin (M.A), Förderzentrum Autismus e.V ( www.fz-autismus.de )

Was heißt es, im eigenen Körper gefangen zu sein und nicht gesehen zu werden? Der Film „Sandmädchen“ entführt uns in die einzigartige Erfahrungs- und Lebenswelt von Veronika Raila, einer jungen Autistin, hypersensibel und von Geburt an schwer behindert.

Raila hat schmerzhaft erlebt, was es heißt, als Person nicht wahrgenommen zu werden. Als Kind wurde ihr ein IQ von 0 attestiert. Nur ihre Eltern glaubten an sie. Heute veröffentlicht sie, mittels gestützter Kommunikation, Prosa und Lyrik und studiert Literatur

und Theologie.

Mit diesem Film nimmt Veronika gemeinsam mit Regisseur Mark Michel ihr eigenes Leben in den Blick. Der Film kombiniert ihre Texte und Gedanken mit behutsam ins Bild gesetzten Alltagsbeobachtungen, poetischen Naturaufnahmen und den eindrücklichen Sand-Animationen der Künstlerin Anne Loeper zu einem Essay über die Vielfältigkeit von Wahrnehmung und der Notwendigkeit der gesellschaftlichen Teilhabe.

„Selten wird so eindrucksvoll wie in diesem Dokumentarfilm die Diskrepanz zwischen der äußeren Erscheinung und dem Innenleben eines Menschen verdeutlicht. (..) ‚Sandmädchen‘ ist das einfühlsam inszenierte Porträt einer Frau, die in ihrem Körper gefangen zu sein scheint, sich aber eine erstaunliche geistige Freiheit erkämpft hat.“ (FBW, Prädikat wertvoll)

„Ein auf vielen Ebenen aufwühlender Film.“ (https://www.mdr.de/kultur/beste-filme-der-zehner-100.html)

Homepage zum Film: www.sandmädchen.de

One World Berlin – Menschenrechte aktuell – eine monatliche Filmreihe mit Dokumentarfilmen über Bürger- und Menschenrechte wird organisiert von der Humanistischen Union, Deutschlands ältester Bürgerrechts-Organisation (mitbegründet von Fritz Bauer), One World Berlin Human Rights Film Festival, das sich seit 2004 durch Menschenrechts-Filmarbeit engagiert, und dem Lichtblick-Kino. Filmemacher*innen und Expert*innen diskutieren mit dem Publikum über Fragen, die Menschen in der Stadt bewegen, lokal und global: Recht auf Wohnraum, gegen Überwachung und Datenspeicherung, für Menschsein und Menschenrechte in der digitalen Welt.

»One World Berlin – Menschenrechte aktuell« versteht sich auch als Plattform für Berliner Bürger- und Menschenrechtsinitiativen, die zu den in den Filmen verhandelten Fragen arbeiten.

Ort & Kinokarten

Lichtblick-Kino (Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg) www.lichtblick-kino.org

Kartenvorverkauf im Lichtblick-Kino oder unter www.kinoheld.de

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