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Republi­ka­ni­sche Vesper: Priva­ti­sie­rung der öffent­li­chen Sicherheit

30. September 2004
Datum: Donnerstag, 30. September 2004

Podiumsgäste sind:

– Eberhard Schönberg, Vorsitzender Gewerkschaft der Polizei Berlin
– Volker Eick, Politikwissenschaftler FU Berlin
– Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e.V.

Zum Thema:

Der Tätigkeitsbereich privater Sicherheitsdienste weitet sich zunehmend aus. Der Trend geht sowohl bei der öffentlichen Hand (z.B. Kommunen) als auch bei Unternehmen dahin, das Thema Sicherheit auszulagern und somit in die Hände privater Anbieter zu geben.

Die Tendenz, öffentliche Sicherheit zu privatisieren, ist aus mancherlei Hinsicht problematisch: Die Ordnungsmacht des Staates geht z. T. auf private Anbieter über. Die Qualifikation und Ausbildung der Angestellten privater Sicherheitsdienste entspricht in der Regel nicht den Standards der Ausbildung öffentlicher Ordnungshüter. Hinzu kommt, dass der Sicherheitssektor als klassischer Niedriglohnsektor gilt. Ob dies zur verantwortlichen Wahrnehmung der Aufgaben beiträgt, ist fraglich.

Auch der gesellschaftspolitische Aspekt der Thematik ist nicht zu vernachlässigen. Ob sozialpolitische Probleme sicherheitspolitisch
bearbeitet werden können und sollen, ist sicherlich diskussionswürdig.

So finden Sie zu uns:
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin/Prenzlauer Berg
Tram 2, 3, 4 Haltestelle „Am Friedrichshain“ (zwei Stationen vom
Alexanderplatz) oder Bus 142, 200, 257

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