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Frischer Wind im Kongress: One World Berlin zeigt „Knock Down the House“

09. September 2019
Datum: Mittwoch, 11. September 2019

Am Mittwoch, den 11. September, präsentieren wir, zusammen mit American Voices Abroad (AVA), im Rahmen der monatlichen Veranstaltungsreihe „One World Berlin: Menschenrechte aktuell“ um 19.00 Uhr im Aquarium am Südblock (Skalitzer Straße 6, Berlin-Kreuzberg, U-Bahnhof Kottbusser Tor) den Dokumentarfilm „Knock Down the House“ (USA 2019, Regie: Rachel Lears). Der Eintritt ist frei.

Es ist nicht außergewöhnlich, dass bei den US-Kongresswahlen zur Halbzeit des amtierenden Präsidenten die Oppositionspartei die Oberhand bekommt, zur Kontrolle des Regierungschefs. Aber 2018, im Jahre 2 AT (After Trump), schien es beim Wahlkampf vieler demokratischer Kandidat*innen um mehr zu gehen als sonst – die humanitäre Katastrophe an der US-mexikanische Grenze zu beenden, strengere Waffenkontrolle durchzusetzen, das Gesundheitssystem gerechter zu gestalten, Abtreibungsrecht zu schützen und überhaupt dem menschenverachtenden Klima in der Politik Hoffnung und Aufbruchsstimmung entgegenzusetzen. Für diesen frischen Wind sorgen einige junge Politikerinnen, oft „of color“ oder mit Migrationshintergrund, alle „regular people“ ohne Anbindung an die Politeliten oder Big Business. Alexandria Ocasio-Cortez, Amy Vilela, Cori Bush und Paula Jean Swearengin vertreten ein anderes Amerika als Trump: vielfältig, solidarisch und zukunftsorientiert. Der Film begleitet die Graswurzel-Wahlkämpfe der vier Kandidatinnen, denen zunächst wenig Chancen auf Erfolg prognostiziert wurden. Im Laufe der Vorwahlen stellt sich jedoch heraus, dass die Botschaften der Progressiven immer mehr Gehör finden…

Anschließend Diskussion. Für US-Bürger*innen besteht die Möglichkeit, sich über die Anmeldung zur Briefwahl zu informieren.

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When tragedy struck her family in the midst of the financial crisis, Bronx-born Alexandria Ocasio-Cortez had to work double shifts in a restaurant to save her home from foreclosure. After losing a loved one to a preventable medical condition, Amy Vilela didn’t know what to do with the anger she felt about America’s broken health care system. Cori Bush was drawn into the streets when the police shooting of an unarmed black man brought protests and tanks into her neighborhood. Paula Jean Swearengin was fed up with watching her friends and family suffer and die from the environmental effects of the coal industry.

At a moment of historic volatility in American politics, these four women decide to fight back, setting themselves on a journey that will change their lives and their country forever. Without political experience or corporate money, they build a movement of insurgent candidates challenging powerful incumbents in Congress. Their efforts result in a legendary upset.

Followed by a panel discussion. Voter registration assistance for U.S. citizens available throughout the event.

In Kooperation mit/in cooperation with: Humanistische Union, American Voices Abroad Berlin (AVA-Berlin)

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Vorschau

Am Montag, den 7. Oktober, zeigen wir um 20.00 Uhr im Lichtblick-Kino (Kastanienalle 77, Berlin – Prenzlauer Berg) als Berlin-Premiere den Dokumentarfilm „Rise and Resist“ von Dieter Rucht.

Anschließend Gespräch mit Dieter Rucht über den Film und politischen Aktivismus in den USA in der Ära Trump. Moderiert wird der Abend von Axel Bussmer (HU Berlin-Brandenburg)

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Zur Filmreihe „One World Berlin – Menschenrechte aktuell“:

Seit 2004 organisiert das Team von One World Berlin regelmäßig Filmvorführungen mit Diskussion zu Menschen- und Bürgerrechtsthemen, Kern der Aktivitäten war bisher ein jährliches Festival. Ab 2019 wird ein neues Format erprobt, die monatliche Filmreihe ONE WORLD BERLIN – MENSCHENRECHTE AKTUELL. Kooperationspartner sind das unabhängige und vielfach für sein Programm ausgezeichnete Lichtblick-Kino und die Humanistische Union, Deutschlands älteste Bürgerrechtsorganisation (mitbegründet von Fritz Bauer). Deren derzeitige Arbeitsschwerpunkte sind der Kampf gegen Polizeiwillkür, gegen Überwachung im Netz und im öffentlichen Raum, der Einsatz für Wohnen als Menschenrecht, Informationsfreiheit, und ein demokratisches Europa, den Abbau der Staatsleistungen für Kirchen und die Freiheit beim Sterben.

Filmemacher*innen und Expert*innen diskutieren mit dem Publikum über Themen, die Menschen in der Stadt bewegen: lokal, wie die Wohnungslage oder global. ONE WORLD BERLIN – MENSCHENRECHTE AKTUELL versteht sich auch als Plattform für Berliner Bürger- und Menschenrechtsinitiativen, die zu den in den Filmen verhandelten Fragen arbeiten.

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