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„One World Berlin – Menschen­rechte aktuell“ geht weiter – im Netz mit einem Gespräch zu dem Paket­zu­stel­ler­drama „Sorry we missed you“

11. Juni 2020
Datum: Dienstag, 12. Mai 2020

(Hinweis: Das Gespräch kann hier https://vimeo.com/430105989 oder hier https://vimeo.com/431747692 oder hier https://www.youtube.com/watch?v=CkrqnBmFZvw

angesehen werden.)

Ursprünglich wollten wir den neuen Ken-Loach-Film „Sorry we missed you“ am 12. Mai im Lichtblick-Kino zeigen. Aber die Coronavirus-Pandemie durchkreuzte den Plan. Alle Kinos schlossen, es gab Kontaktverbote und die Aufforderung die eigene Wohnung nur in den allerdringensten Fällen zu verlassen.

Deshalb entschlossen wir uns, die monatliche Filmreihe ins Internet zu verlegen. Den Auftakt macht „Sorry we missed you“, den ihr euch vor unserem Filmgespräch hier https://www.kino-on-demand.com/movies/sorry-we-missed-you?refid=LichtblickBerlin

angucken und das Lichtblick-Kino fördern könnt.

Am Donnerstag, den 11. Juni, unterhalten wir uns um 16.00 Uhr mit Benita Unger (Ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg, Fachbereich 10 – Postdienste, Speditionen und Logistik) und einem Fahrer für ein Subunternehmen von Amazon über „Sorry we missed you“ und die Situation von Paketzustellern in Großbritannien und Deutschland.

Das Gespräch findet hier https://vk1.minuskel.de/b/axe-rdj-enn statt.

Zum Film

Ricky, Abby und ihre zwei Kinder leben in Newcastle. Während Ricky sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt, arbeitet Abby als Altenpflegerin. Egal, wie sehr die beiden sich jedoch anstrengen, wissen sie, dass sie niemals unabhängig sein oder ihr eigenes Haus haben werden.

Doch dann heißt es: Jetzt oder nie! Dank der digitalen Revolution bietet sich Ricky die Gelegenheit! Abby und er setzen alles auf eine Karte. Sie verkauft ihr Auto, damit Ricky sich einen Lieferwagen leisten und als selbständiger Kurierfahrer durchstarten kann. Die Zukunft erscheint verlockend.

Doch der Preis für Rickys Selbstständigkeit erweist sich als wesentlich höher als gedacht…

In diesem Film, der im Wettbewerb des 72. Filmfestivals in Cannes uraufgeführt wurde, thematisiert Ken Loach erneut die Missstände unserer modernen Welt und gibt den einfachen Leute eine Stimme. Eine universelle Geschichte über Leistungsdruck und Ausbeutung, über Pflegenotstand und Nächstenliebe, über Kampfgeist und Zusammenhalt – kurz: über die Themen, die aktuell europaweit die Menschen beschäftigen.

Zur Filmreihe

Die monatliche Filmreihe im Lichtblick-Kino, mit Dokumentarfilmen über Bürger- und Menschenrechte. Filmemacher*innen und Expert*innen diskutieren mit dem Publikum über Fragen, die Menschen in der Stadt bewegen, lokal und global: Rassismus und Diskriminierung, Überwachung und Datenspeicherung, Teilhabe an einer gerechten Gesellschaft – Menschsein und Menschenrechte in der digitalen Welt. Die Filmreihe versteht sich auch als Plattform für Berliner Bürger und Menschenrechts-Initiativen, die zu den in den Filmen verhandelten Fragen arbeiten.

Die Filmreihe wird organisiert von der Humanistischen Union, Deutschlands ältester Bürgerrechts-Organisation (mitbegründet von Fritz Bauer), One World Berlin – Human Rights Film Festival, das sich seit 2004 durch Menschenrechts-Filmarbeit engagiert, und dem Lichtblick-Kino.

Hinweise zum Gespräch

Weil das Gespräch aufgezeichnet wird, sollte, wie bei allen Videokonferenzen, folgendes beachtet werden:

– Mit Firefox oder Chrome sollte die Teilnahme problemlos funktionieren. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die neueste Version des Browsers zu verwenden.

– Die Anmeldung erfolgt direkt über den Browser mit einem beliebigen Namen.

– Bitte Mikrophon und Kamera ausschalten. Beides kann, wenn nötig, später eingeschaltet werden.

– Wenn möglich ein Headset verwenden

– Mit der Teilnahme an der Veranstaltung bist Du mit einer späteren Veröffentlichung einverstanden.

Dieser Punkt ist wichtig, wenn Du dich mit Ton und Bild zu Wort meldest.

Im Chat ist auch eine anonyme Wortmeldung möglich.

Zum Vormerken

Das nächste „One World Berlin“-Gespräch ist am Mittwoch, den 17. Juni, um 20.00 Uhr mit Prof. Dr. Hartmut Aden und den Regisseuren Hannes Obens und Claudia Morar über ihren Dokumentarfilm „Im inneren Kreis“ und die Problematik von polizeilichen und geheimdienstlichen Undercover-Einsätzen in linken Zusammenhängen.

Weiterführende Links

– zur Veranstaltung

Filmhomepage: www.sorrywemissedyou-derfilm.de

Verdi – Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik: https://psl.verdi.de/

Wikipedia über den Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Sorry_We_Missed_You

– zu den Veranstaltern

One World Berlin: www.oneworld-berlin.de oder https://www.facebook.com/groups/oneworldberlin/

Lichtblick-Kino (Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg): www.lichtblick-kino.org oder https://www.facebook.com/lichtblickkino/

Humanistische Union – Landesverband Berlin-Brandenburg: berlin.humanistische-union.de

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