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Vesper - Menschen­rechte aktuell

29. September 2016
Datum: Donnerstag, 29. September 2016

Donnerstag, 29. 09. um 19:00 | Robert-Havemann-Saal

Vesper – Menschenrechte aktuell

Pazifismus und Menschenrechte – Beispiele für antimiltaristisches Handeln

Im Namen der Menschenrechte wurde und wird Krieg geführt. Auch Deutschland führt Krieg und war 1999 im Rahmen der NATO erstmalig nach dem 2. Weltkrieg an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen das damalige Jugoslawien beteiligt – umgedeutet zur „humanitären Intervention“.

Pazifismus und Menschenrechte haben gemeinsame Wurzeln in der republikanischen Bewegung. Diese politische Neuzeit begann mit der Erklärung von Menschenund Bürgerrechten in den Revolutionen in England, den USA und Frankreich. Mit den Menschenrechten wurden Grundsteine gelegt und Maßstäbe geschaffen, insbesondere um den Staat am Missbrauch der Macht zu hindern. Militär und Krieg stehen den Menschenrechten entgegen.

Kriegsdienstverweigerung als Menschenrecht? Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen wird heute von vielen Staaten und internationalen Organisationen anerkannt. Dieses Recht geht zwar gewöhnlich mit Gewissensprüfungen und dem Zwang zu einem Ersatzdienst einher. Zu einem Menschenrecht gehört aber, dass es allen Menschen ohne Bestrafung zusteht. Das gegenwärtige Kriegsdienstverwei-gerungsrecht ist deshalb weit davon entfernt, ein Menschenrecht zu sein. Die Bundeswehr rekrutiert Minderjährige – was ist zu tun? Beispiel: Sag Nein – keine Daten Jugendlicher fürs Militär!

Diese Themen diskutieren wir mit Dr. Gernot Lennert, Historiker und Politologe und Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Landesverband Hessen. Anlässlich dieser Republikanischen Vesper wird die aktuelle Publikation der Internationale der KriegsdienstgegnerInnen (IDK) vorgestellt: ‚Menschenrechte und Pazifismus – Wider die kriegerischen Menschenrechte‘.

Diese Veranstaltung zu „Pazifismus und Menschenrechte“ wird von der Internationale der KriegsdienstgenerInnen e.V. (IDK) unterstützt und mitgestaltet.

Unter dem Motto ‚Menschenrechte aktuell‘ veranstalten das Haus der Demokratie und Menschenrechte (Stiftung und Hausverein), die Internationale Liga für Menschenrechte e.V., die Redaktion der Zeitschrift Ossietzky und die Humanistische Union e.V. jeweils am letzten Donnerstag des Monats einen Diskussionsabend. Diese Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit weiteren Gruppen inhaltlich gestaltet – für Anfragen und Vorschläge senden Sie eine Mail an kontakt@hausderdemokratie.de

Veranstalter: Internationale Liga fürMenschenrechte, Redaktion ‚Ossietzky‘, Stiftung Haus derDemokratie und Menschenrechte, Humanistische Union e.V .

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